Isabel Hilber

Ich bin auf dem Bauernhof aufgewachsen und vielleicht stammt daher meine Verbundenheit zur Natur und Landwirtschaft. Nach dem Studium der Umweltnaturwissenschaften an der ETH in Zürich dissertierte ich am Forschungsinstitut für biologischen Landbau und danach war ich Post-doc bei Agroscope Reckenholz in Zürich Affoltern. Das Thema Boden zieht sich wie ein roter Faden durch all die Jahre Forschung und Arbeit. Schliesslich untersuchte ich das Medium Boden, das ich bis anhin hauptsächlich auf dessen anorganische (Schwermetalle) und organische (Pestizide, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) Schadstoffe evaluiert hatte, auf dessen physikalische Eigenschaften während meines Nachdiplomstudiums in “Natural Hazards Management” an der ETH Zürich.

Als ehemalige technische Operationsassistentin (gleiche Tätigkeit wie eine OP-Schwester, aber eine andere Ausbildung) hatte ich reale und tiefe Einblicke in den Körper des Menschen. Diese Faszination für die Anatomie des Menschen und das Zusammenspiel der Prozesse widerspiegelte sich in der Wahl der Humanbiologie, nebst terrestrischer Systeme, im Studium. Man mag meinen, meine Forschung hätte nicht viel mit diesem Gebiet zu tun. Aber ist es nicht so, dass man ist was man isst? Und im Fall der organischen Schadstoffe müssen kontaminierte Lebensmittel nicht einmal gegessen werden. Das reine Vorhandensein im Boden reicht bereits für eine Exposition, können doch die Pestizide, die fettlöslich sind, allein durch Berührung in unseren Körper gelangen.

Interessen
Jegliche Art von Sport ist mir wichtiger Ausgleich zur Arbeit. Neben Ausdauertraining am ASVZ in Zürich habe ich mich vor allem dem Tanz verschrieben. Früher war es mehr Paartanz wie Salsa und Disco Fox und heute ist es Street Dance oder Ragga.

Hauswurzen (Sempervivum), Schweizerischer Nationalpark

In den Ferien lasse ich es mir beim Wellnessen gut gehen. Im Sommer bin ich oft in den Bergen beim Wandern und Alpenblumen fotografieren. Unterwegs sein mit dem Motorrad oder Tauchen ist abenteuerlich und wunderschön, aber lange her. An den Wochenenden und am Abend, wenn Zeit und Energie es noch zulassen, bin ich am Lesen. Ich sag’ dir was ich lese und du sagst mir, wer ich bin.

Populärwissenschaftliche Bücher:

  • H. Aldersey-Williams “Periodic Tales; The Curious Lives of the Elements”
  • J. Hansen “Storms of My Grandchildren; The Truth about the Coming Climate Catastrophe and Our Last Chance to Save Humanity”. http://www.columbia.edu/~jeh1/
  • T. Colborn “Our Stolen Future”
  • P. Ball “H2O; Biografie des Wassers”

Unterhaltung:

  • K. Hosseini “Der Drachenläufer” und “A Thousand Splendid Suns”
  • R. Schätzing “The Swarm”
  • J. Steinbeck “East of Eden”
  • J.C. Wagner “Eismond”

Eine prägende Zeit war auch die fast einjährige Reise nach Zentral- und Südamerika 1994/1995. Ich lernte Spanisch und meine Reisebegleiterin und ich, aus der behüteten Schweiz kommend, erlebten hautnah Armut, Kriminalität, ständige Hitze, andere Hygienestandards und eine bescheidene Infrastruktur.

Andererseits durften wir die phantastische Natur erfahren wie den Torres del Paine Nationalpark in Chile, die Hochebenen mit den Salares in Bolivien, die Galapagos Inseln, etc. Wir besuchten die alte Hochkulturstätte in Tikal, Guatemala oder die Rebberge in Salto, Argentinien.